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Albtraum: Gerichtliches Betreuungsverfahren und die Folgen.  Deutschlands erfolgreichste Mobbingmethode mit Staatshilfe.
Gesetzesänderungen sind hier dringend notwendig
!
Ab 10.01.2012 online: www.gerichtlichesbetreuungsverfahren.de
Wie aus einer Mücke ein Elefant wurde ! - Mit Kanonen auf Spatzen schießen! (AG Lörrach)
Wie Nachbarin-X, Polizei, Amtsgericht, Staatsanwaltschaft u.a. mich in den Tod treiben dürfen!

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Ermittlungsverfahren und ihre Folgen

In meinem Fall weichen Theorie und Praxis weit voneinander ab, so dass man auch von Bürgerverarschung durch die Polizei und Staatsanwaltschaft sprechen könnte.

Verwandtes Thema:
Nationale Vorgehensweisen in Bezug auf den Zugang zu Gerichtsdokumenten
veröffentlicht vom Europaparlament 2013  PDF-Dokument dazu

Daraus: In vielen Ländern wurden bereits Rechtsvorschriften erlassen, die der allgemeinen Öffentlichkeit den Zugang zu Gerichtsakten ermöglichen.


Quelle: Homepage der Staatsanwaltschaft Lörrach: www.staloerrach.de/pb/,Lde/1229400  Stand 23. Mai 2018
(Auf der Startseite steht nach "Die Staatsanwaltschaft Freiburg - Zweigstelle Lörrach stellt sich vor: Dann kommen 4 Fotos zu den Gebäuden". Für mich eher eine Lachnummer) Weiter unten kommt dann eine Themenübersicht in relativ kleiner Schrift und etwas heller Schriftfarbe. Die Namen aller Staatsanwält/innen werden nicht genannt.  Originalseite als Bild vorhanden.
Daneben:


Originaltext teilweise sinnvoll geändert von Gertrud Moser,
auch mit anderen Formatierungs-, Ordnungs- und Strukturmerkmalen.
Ziel: Bessere Verständlichkeit für alle Bürger/innen.
Der folgende Text wurde auch am 23.05.2018 an die Staatsanwaltschaft Lörrach geschickt.

Ermittlungsverfahren und ihre Folgen:
  
1. Vorprüfung
  a) Tatsächliches Geschehen
  b) Anzeige durch eine Person bei der Polizei (Aktenzeichen bei der Polizei entsteht)
Anzeige durch eine Person bei der Staatsanwaltschaft (Aktenzeichen bei der Staatsanwaltschaft entsteht)
  c) Wahrnehmungen/Beobachtungen durch Polizei und Staatsanwaltschaft
  d) Prüfungen durch die Polizei und Staatsanwaltschaft
   
2. Einleitung eines Ermittlungsverfahrens
  a) Gründe für das Ermittlungsverfahren
  b) Sinn des Ermittlungsverfahrens
  c) Durchführung des Ermittlungsverfahrens durch die Polizei
  d) Maßnahmen der Staatsanwaltschaft
   
3. Ermittlungsergebnis durch die Polizei
   
4. Staatsanwaltschaft entscheidet über das Ermittlungsergebnis
  a) Einstellung des Ermittlungsverfahrens
  b) Strafantrag in manchen Fällen notwendig
   
5. Möglichkeiten der Ahndung
  a) Geldzahlung durch den Beschuldigten, dann Einstellung des Verfahrens
  b) Mögliche Einstellung, wenn es Verfahren wegen weiterer Straftaten gibt
  c) Führungszeugnis und Strafregister
  d) Vorläufige Einstellung eines Verfahrens
  e) Antrag auf Erlass eines Strafbefehls oder einer Anklage bei einem Gericht
   
6. Mögliche Gerichte für Anklagen und Strafbefehle
  a) Amtsgericht mit einem Strafrichter
  b) Schöffengericht beim Amtsgericht
  c) Strafkammer beim Landgericht
   
7. Strafbefehlsverfahren
  a) Erlass eines Strafbefehls
  b) Inhalt eines Strafbefehls
  c) Rechtsmittel beim Strafbefehl
  d) Gerichtsverfahren, falls Einspruch gegen den Strafbefehl erfolgt
  e) Ablauf des Strafgerichtsverfahrens
  f) Mögliche Folgen beim Strafgerichtsverfahren
   
   
   

Ermittlungsverfahren und ihre Folgen:
  

1. Vorprüfung
  a) Tatsächliches Geschehen
    Grundlage einer jeden rechtlichen Überprüfung ist ein tatsächliches Geschehen.
 
  b) Die Anzeige
    Ein solcher tatsächlicher Geschehensablauf wird den Ermittlungsbehörden zum Beispiel bekannt durch Anzeigen aus der Bevölkerung bei der Polizei oder der Staatsanwaltschaft.

Eine solche Anzeige sollte das tatsächliche Geschehen (Ort/Datum/Zeit/Ablauf), die daran Beteiligten und eine Schilderung des Anzeigers enthalten, wie er Kenntnis von dem Geschehen erlangt hat. Gegebenenfalls ist über die bloße Anzeige hinaus auch ein Strafantrag zu stellen.
 

  c) Wahrnehmungen/Beobachtungen durch Polizei und Staatsanwaltschaft
    Weiter erhalten die Ermittlungsbehörden Kenntnis von möglicherweise strafbaren Sachverhalten durch Wahrnehmungen/Beobachtungen der Polizei oder durch sonstige Erkenntnisse der Ermittlungsbehörden.
 
  d) Prüfungen durch die Polizei und Staatsanwaltschaft
    Sobald bei der Polizei oder der Staatsanwaltschaft auf diese Weise ein möglicherweise für die Beteiligten strafbares Geschehen bekannt wird, muss von den Ermittlungsbehörden geprüft werden, ob die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die Beteiligten notwendig ist.

Ergibt eine solche Prüfung keine Anhaltspunkte dafür, dass die bekannten oder unbekannten Beteiligten an dem tatsächlichen Geschehen Straftatbestände verwirklicht haben, wird von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgesehen.
 

   
2. Einleitung eines Ermittlungsverfahrens
 
  a) Gründe für das Ermittlungsverfahren
    Sobald jedoch ausreichende Anhaltspunkte für strafbare Handlungen in dem Geschehensablauf vorliegen, ist die Staatsanwaltschaft gesetzlich verpflichtet, ein Ermittlungsverfahren gegen die Beteiligten einzuleiten. Die Personen, die sich strafbar gemacht haben könnten, werden dann von Beteiligten zu sogenannten Beschuldigten.

Wenn die Beteiligten nicht bekannt sind, kommt die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen „Unbekannt" in Betracht.
 

  b) Sinn des Ermittlungsverfahrens
    Sinn des Ermittlungsverfahrens ist die Klärung des Ablaufs des tatsächlichen Geschehens und der Handlungen, die die Beteiligten dabei ausgeführt haben.
 
  c) Durchführung des Ermittlungsverfahrens durch die Polizei
    Im Regelfall führt die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen durch die von ihr damit beauftragten Polizeidienststellen der Schutz- oder Kriminalpolizei.

Die Polizeidienststellen führen die notwendigen Ermittlungshandlungen wie zum Beispiel Vernehmungen von Zeugen und Beschuldigten, Einholung von Auskünften, Durchsuchungen nach und Sicherung von Beweismitteln, Observationen, Telefonüberwachungen
- teilweise auch in Absprache deren Notwendigkeit mit dem ermittlungsführenden Staatsanwalt - durch.

Dabei werden alle notwendigen und verfügbaren Beweise erhoben, natürlich auch solche, die den Beschuldigten entlasten können.

Die Ermittlungen können bei komplizierten Sachverhalten langwierig sein, häufig sind jedoch recht schnell alle möglichen Maßnahmen erledigt.
 

  d) Maßnahmen der Staatsanwaltschaft
    Bei dringendem Tatverdacht bei besonders schweren Straftaten oder wenn die Gefahr besteht, dass Beschuldigte untertauchen oder Beweise vernichten könnten, beantragt die Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht den Erlass eines Haftbefehls.
Wenn dieser erlassen wird, wird der Beschuldigte sodann aufgrund dessen in Untersuchungshaft genommen.
   
3. Ermittlungsergebnis durch die Polizei
  Nach Durchführung aller Ermittlungshandlungen legt die Polizei das Ergebnis der Staatsanwaltschaft vor.
   
4. Staatsanwaltschaft entscheidet das Ermittlungsergebnis
    Die Staatsanwaltschaft entscheidet nach Abschluss der Ermittlungen über die Behandlung des Ermittlungsergebnisses.
Das Ermittlungsergebnis kann unterschiedlich lauten und demnach auch unter-schiedlich bewertet werden.
 
  a) Einstellung des Ermittlungsverfahrens
    Wenn der zunächst bestehende Anfangsverdacht gegen den Beschuldigten ausgeräumt oder kein hinreichender Beweis für strafbare Handlungen gewonnen werden konnte, wird das Ermittlungsverfahren bereits bei der Staatsanwaltschaft mangels hinreichenden Tatverdachts eingestellt, § 170 Abs. 2 StPO.
 
  b) Strafantrag in manchen Fällen notwendig
    Bei manchen Straftatbeständen ist Voraussetzung für die Strafverfolgung, dass von dem Geschädigten ein Strafantrag gestellt wird. Liegt in diesen Fällen ein solcher Antrag nicht vor, kann die Staatsanwaltschaft keine Strafverfolgung betreiben, das Verfahren wird ebenfalls eingestellt.
 
   
5. Möglichkeiten der Ahndung
  Bestätigt sich der Verdacht der Straftat, ergeben sich verschiedene Möglichkeiten der Ahndung.
 
  a) Geldzahlung durch den Beschuldigten, dann Einstellung des Verfahrens
    Sofern das Verschulden des oder der Beschuldigten gering ist und ein besonderes öffentliches Interesse nicht vorliegt, kann das Verfahren bereits bei der Staatsanwaltschaft ohne Auflagen oder gegen entsprechende Auflagen, meist Zahlung eines Geldbetrages an Opfer, die Staatskasse oder eine gemeinnützige Einrichtung, eingestellt werden, §§ 153, 153a StPO.
 
  b) Mögliche Einstellung, wenn es Verfahren wegen weiterer Straftaten gibt
    Mögliche Einstellung, wenn es Verfahren wegen weiterer Straftaten gibt
Wenn ein Beschuldigter bereits wegen anderer Straftaten strafrechtlich verfolgt wird, ist die Einstellung des Ermittlungsverfahrens wegen nunmehr bekannt ge-wordener geringfügigeren Straftaten im Hinblick auf die bereits erfolgte oder noch zu erwartende Bestrafung wegen der anderen Straftaten möglich, § 154 StPO.
 
  c) Führungszeugnis und Strafregister
    Die genannten Einstellungen führen nicht zu einem Eintrag im Führungszeugnis oder im Strafregister des Beschuldigten.
 
  d) Vorläufige Einstellung eines Verfahrens
    Ist der Beschuldigte nicht ermittelt worden, wird das Verfahren wegen Nichtermittlung des Täters (vorläufig) eingestellt. Ist der Beschuldigte flüchtig oder sein Aufenthalt nicht mehr bekannt, wird das Verfahren ebenfalls vorläufig eingestellt, es bestehen dann verschiedene Möglichkeiten der Fahndung nach dem Täter.

Selbstverständlich erfolgt in diesen Fällen eine Wiederaufnahme, sobald neue Erkenntnisse über den Täter vorliegen.
 

  e) Antrag auf Erlass eines Strafbefehls oder einer Anklage bei einem Gericht
    In allen Fällen, in denen die Voraussetzungen für eine Einstellung nicht vorliegen, legt die Staatsanwaltschaft die Akten dem zuständigen Gericht mit einem Antrag auf Erlass eines Strafbefehls oder einer Anklage vor.

Damit ist das Ermittlungsverfahren beendet, nunmehr wird aus dem Vorgang ein Strafverfahren.

   
6. Mögliche Gerichte für Anklagen und Strafbefehle
  Für die Anklagen und Strafbefehle sind unterschiedliche Gerichte zuständig:
 
  a) Amtsgericht mit einem Strafrichter
    Der Strafrichter beim Amtsgericht ist grundsätzlich zuständig für solche Fälle, in denen die Straferwartung nicht höher als 2 Jahre ist. Er entscheidet grundsätzlich auch im Strafbefehlsverfahren.
 
  b) Schöffengericht beim Amtsgericht
    Das Schöffengericht beim Amtsgericht entscheidet bei solchen Fällen, in denen laut Gesetz die Mindeststrafe aus dem verwirklichten Straftatbestand 1 Jahr Freiheitsstrafe oder mehr beträgt (Verbrechen) und die Straferwartung nicht höher als 4 Jahre ist. Wenn dem Beschuldigten ein Verbrechen zur Last gelegt wird, benötigt er immer einen Verteidiger, der ihm, wenn er selbst keinen hat oder bezahlen kann, vom Gericht als Pflichtverteidiger beigeordnet wird.
 
  c) Strafkammer beim Landgericht
    In allen anderen Fällen, also besonders solchen der schweren Kriminalität und bei einer Straferwartung von mehr als 4 Jahre Freiheitsstrafe, ist die Strafkammer des zuständigen Landgerichtes zur Entscheidung über die Anklage der Staatsanwaltschaft berufen.
 
   
7. Strafbefehlsverfahren
 
  a) Erlass eines Strafbefehls
    Im Strafbefehlsverfahren erlässt das Gericht nach Sachprüfung des Tatvorwurfs und der Beweismittel einen Strafbefehl, der dem Beschuldigten dann per Post zugestellt wird.
 
  b) Inhalt eines Strafbefehls
    Im Regelfall wird im Strafbefehl eine Geldstrafe ausgesprochen,
in Ausnahmefällen auch Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr,
deren Vollstreckung zur Bewährung ausgesetzt wird.
Ist der Beschuldigte mit dem Strafbefehl einverstanden, wird dieser rechtskräftig und steht einem Urteil gleich.

Es handelt sich also um eine Art schriftliches Verfahren, ein Gerichtstermin findet nicht statt.
 
  c) Rechtsmittel beim Strafbefehl
    Ist der Beschuldigte nicht einverstanden, kann er binnen einer Frist von 2 Wochen nach der Zustellung des Strafbefehls Einspruch einlegen.
 
  d) Gerichtsverfahren, falls Einspruch gegen den Strafbefehl erfolgt
    Dann wird im Rahmen einer Hauptverhandlung vor dem Gericht über den Strafbefehl, der jetzt als Anklage behandelt wird, verhandelt.

Dann wird im Rahmen einer Hauptverhandlung vor dem Gericht über den Strafbefehl, der jetzt als Anklage behandelt wird, verhandelt.

Erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage, bestimmt das Gericht nach Sachprüfung des Tatvorwurfes und einer Entscheidung über die Eröffnung des Verfahrens einen Termin zur Hauptverhandlung, der sich auch über mehrere Tage erstrecken kann.

An der Hauptverhandlung nimmt die zuständige Person der Staatsanwaltschaft teil (Staatsanwältin od. Staatsanwalt). Oft erscheinen diese nicht, sondern ein/e Sitzungvertreter/in der Staatsanwaltschaft.
Sehr interessant:
Google-Suche: Sitzungsvertreter der Staatsanwaltschaft:
z.B. https://www.lto.de/recht/studium-referendariat/s/referendariat-staatsanwaltschaft-sitzungsvertretung-tipps/
https://jurcase.com/mein-erster-sitzungsdienst-fuer-die-staatsanwaltschaft/
https://iurratio.de/journal/der-staatsanwaltliche-sitzungsdienst-referendare-als-sitzungsvertreter
 

  e) Ablauf des Strafgerichtsverfahrens
    In dem Hauptverhandlungstermin wird dann über die Anklage verhandelt, alle vorhandenen Beweismittel werden geprüft, die Beteiligten werden angehört, am Ende eines solchen Termins trifft das Gericht dann eine Entscheidung.

Manchmal wundern sich die Leute, die als Zeugen oder sonstige Beteiligte zu einem solchen Hauptverhandlungstermin geladen sind, warum sie alles „noch einmal" erzählen sollen, sie hätten doch bei der Polizei schon alles gesagt.

Das deutsche Strafrecht geht aber grundsätzlich davon aus, dass ein Strafgericht im Rahmen einer Hauptverhandlung alle Beweise persönlich zur Kenntnis nimmt und Zeugen auch persönlich hört, um zu einem gerechten Ergebnis zu kommen.


 

  f) Mögliche Folgen beim Strafgerichtsverfahren
    Das Ergebnis einer solchen Verhandlung kann für den Angeklagten auch jetzt noch mit einem Freispruch enden,
aber auch mit einer Verurteilung zu Geld- oder Freiheitsstrafe.

Dazwischen sind, wie schon im Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft, natürlich auch alle anderen Möglichkeiten der Einstellung wegen geringen Verschuldens möglich (vgl. oben §§ 153, 153a, 154 StPO), wenn die Verfahrensbeteiligten zustimmen.

Bei der Verhängung einer Freiheitsstrafe bis zu 2 Jahren kann die Vollstreckung der Strafe auch zur Bewährung ausgesetzt werden.

Geldstrafen von nicht mehr als 90 Tagessätzen und Freiheitsstrafen von nicht mehr als drei Monaten erscheinen nicht in einem Führungszeugnis, wenn im Register keine weitere Strafe eingetragen ist.
 


 

Einstellung eines Strafverfahrens Strafprozess beim Amtsgericht Ladendiebstahl


Geändert am:   11.02.2022

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