Von: <Moser@mailadresse>
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Datum: 23. Dez 2009 09:05
Betreff: Für Herrn Datenschützer x
Sehr geehrter Herr Datenschützer x, (Aktenzeichen H ........)
vielen Dank für Ihren Bericht und damit für Ihre Arbeit. Erst kürzlich
habe ich über die Zeitung erfahren, dass Ihre Behörde zu wenig Personal
hat.
Außerdem ein dickes Kompliment. Sie haben als einzige Behörde sehr gute
Arbeit geleistet.
Meine Nachbarin-X hat tatsächlich gelogen, wenn sie behauptet, dass ich
dauernd auffalle.
Leider ist dies bis heute meines Wissens nicht belegt oder überprüft
worden.
Bei meinem Fall ist eine Panne nach der anderen passiert, außer bei
Ihnen:
Mein 1. Rechtsanwalt hat nur das Betreuungsverfahren abgespult. Ich habe
erst geglaubt, dass er gegen die Falschaussagen im Polizeibericht
vorgeht. Das hat er nicht getan, obwohl ich darauf hingewiesen habe. Er
wollte auch keinen Zusammenhang mit einem öffentlichen Baurechtproblem
überprüfen.
Ein zweiter Anwalt hat in meinen Unterlagen eine Person entdeckt, gegen
die er niemals rechtlich vorgehen würde. Also habe ich die Beratung
bezahlt und zunächst keine rechtliche Vertretung gehabt.
Dann habe ich selbst eine Strafanzeige bei der Staatsanwalts gestellt.
Die wurde abgelehnt, ebenso meinen Widerspruch. In dieser Anzeige habe
ich auch die Zustimmung für eine Nachbarschaftsbefragung gegeben.
Den Richter hat im Betreuungsverfahren meine Hinweise auf die Lügen
meiner Nachbarin-X nicht interessiert. Ich musste einen Arzt von der
ärztlichen Schweigepflicht entbinden, der den Vorfall sowieso nicht
mitbekommen hat. Alles ging sehr lange, weil mein Arzt vor der Abgabe
des Gutachtens in Urlaub ging.
Am 7.10. fällte der Richter seine Entscheidung mit der Begründung, dass
ich keinen Betreuer wolle und ich nicht unter den entsprechenden
Paraphen für die Betreuung falle. Von diesem
Beschluss habe ich erst am
28.10. erfahren. In dieser Zwischenzeit hatte ich auch leichte
Herzbeschwerden.
Bis heute scheint meine Nachbarin-X nicht ihre Aussagen belegen zu müssen,
weder die Polizei noch die Staatsanwaltschaft ist daran interessiert.
Ich begreife das nicht und es belastet mich sehr. Ich habe immer noch
Tinnitus. Ich habe dazu schon nächtelang geweint.
Ich hatte vorher ein so großes Vertrauen in die Polizei. Bis heute sehe
ich kein Entgegenkommen trotz Pannen. "Entgegenkommen" ist übertrieben.
Ich möchte nur Gerechtigkeit.
Jetzt habe ich einen dritten Anwalt eingeschaltet. Obwohl ich eine
Rechtsschutzversicherung mit verschiedenen Gebieten habe, gilt sie nicht
für diesen Fall.
Ich habe also durch die Falschaussagen meiner
Nachbarin-X ständig
wachsende Kosten.
Der einzige Lichtblick ist im Moment Ihr Bericht und die Arbeit meines
neuen Rechtsanwalts.
Vielen, vielen Dank.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr.
Mit freundlichem Gruß
Moser
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