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An Moser
Ihr Schreiben vom 04.12.2011
Sehr geehrte Frau Moser,
vielen Dank für Ihr Schreiben vom 04. Dezember, das ich erst heute beantworten kann.
Ihre Themenanregung habe ich an die Redaktion weitergereicht. Ihr Brief
transportiert aber einen grundsätzlichen Irrtum. Redaktionen nehmen keine Aufträge entgegen, Artikel zu schreiben. Auch dann nicht, wenn sie mit der Aussicht auf ein Abo freundlich erpresst werden.
Für Anregungen sind wir dankbar, aber was wir für berichtenswert halten und wie wir das Thema behandeln, ist ausschließlich Sache der Redaktion. Man nennt das Pressefreiheit.
Die Einsicht, wir würden Institutionen nicht kritisieren, weil sie wichtige
Informationslieferanten seien, ist allerdings grundfalsch. Vorwürfe und Kritik müssen
fR.ich zweifelsfrei belegbar sein. Sonst sind wir juristisch belangbar. An diesen
„Beweisen" scheitert manche auf den ersten Blick spannende Geschichte.
Mit freundlichen Grüßen
Chefredakteur x |