| Es gibt noch eine zweite Möglichkeit. Auf meinem Grundstück war 
				in den vergangen Jahren ab und zu ein Eichhörnchen zu sehen. 
				Daher habe ich mich auch nicht über die vielen Nussschalen und 
				jungen Nussbäumchen in meinem Garten gewundert.Auf meinem Grundstück gibt es sonst keinen Nussbaum.
 Nun ist es so, dass Eichhörnchen auch Obst fressen. Vielleicht 
				ist das Eichhörnchen mal zwischen dem Betonpfosten und dem 
				Kompostbehälter von Frau Y gehüpft und hat dabei eine 
				Pflaume, Zwetschge, Mirabelle oder ähnliche Frucht fallen 
				gelassen. Diese letzte Möglichkeit halte ich nicht so 
				wahrscheinlich. Frau Y hat während der Verhandlung erzählt, dass ihr 
				Bruder Förster ist.Daher kann sie sich bestimmt bei ihm informieren, auf welche Art 
				und Weise sich Bäume verbreiten können und welche Wirkung ihre 
				Wurzeln haben.
 Die Bepflanzung an der Grenze hat sie nicht 
				alleine entfernt. Ich habe nur mitbekommen, dass der Ehemann von 
				Nachbarin-X und 
				sein Sohn fleißig gearbeitet haben. Von ihrer Mitarbeit habe ich 
				nichts mitgekommen. In der Verhandlung sprach sie aber in 
				Ich-Form. Die geänderten Gerichtskosten von 260 Euro, die ich schon 
				bezahlt hatte, sind durch die Verringerung des Streitswerts auf 
				etwa 35 Euro gesenkt worden. Das hat sich ja richtig gelohnt, jahrelang die Arbeit mir 
				aufzuhalsen.Daher erhebe ich Widerspruch gegen die drastische Verringerung 
				des Streitwerts.
 Frau Y hat kein Bedauern zu Ihrem langjährigen 
				Verhalten gezeigt. Sie hat nicht einmal vollständig die herüberwachsenden Pflanzen 
				entfernt, was ich als Respektlosigkeit empfinde.
 Die Gerichtsverhandlung war eigentlich unnötig, weil ich zwei 
				Briefe zuvor an sie geschrieben hatte. Brief 1, Brief 2
 Vor einigen oder mehr Jahren wuchs eine japanische Weinbeere 
				durch eine Ranke von meinen Pflanzen auf Ihr Grundstück. Da 
				diese Pflanze sehr viele kleine Stacheln hat, hatte ich Ihr 
				angeboten, dass ich sie entferne oder ihr passende 
				Gartenhandschuhe gebe. Das hat sie abgelehnt. G. Moser |